Segnen kann man Kinder, Senioren, Autos, Kerzen und vieles mehr. Dabei soll ein Anteil an der göttlichen Gnade zugesprochen werden. Es ist ein schönes Zeichen des Glaubens, ein Hinweis darauf, dass wir in unserem Leben auf eine Kraft vertrauen können, die über uns hinaus weißt. Doch nicht alles ist zur Segnung geeignet. So werden in der katholischen Kirche spätestens seit dem 2. Vatikanischen Konzil keine Waffensegnungen mehr durchgeführt.
Kürzlich wurde allerdings am Kölner Dom mit einer feierlichen Zeremonie ein neu errichtetes Gitter gesegnet. Es soll unter anderem Vandalen davon abhalten, die Dommauer zu verschmutzen. Will Gott also eine saubere Kirche? Mir scheint, als widerspreche das Papst Franziskus, der schon mehrfach äußerte, dass es für Christen unumgänglich ist, sich die Hände schmutzig zu machen. Nicht weit entfernt von der Segnung stand übrigens eine Gruppe von Frauen der Protestbewegung Maria 2.0 und forderten auf einem Transparent: „Segnet Menschen, nicht Gitter!“. Da würde ich mich anschließen.